Mikroprojekt im Rahmen des Programms „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ – Graffiti-Workshop mit Gestaltung

Juni 2018

Die Fläche vor der Gestaltung

Der Fachbereich Jugend der Region Hannover setzte in der Förderperiode 2015 – 2018 das ESF-Bundesprogramm „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ in Garbsen um. Das Projekt richtet sich an junge Menschen zwischen 12 und 26 Jahren und verfolgt das Ziel, deren berufliche und soziale Integration zu fördern.

Im Rahmen des Programms können dabei sogenannte Mikroprojekte umgesetzt werden, die einen Mehrwert für den Stadtteil generieren sollen. In Zusammenarbeit mit dem Johannes-Kepler-Gymnasium und der Caroline- Herschel-Realschule habe ich im Juni 2018 ein künstlerisches Graffiti-Projekt betreut und mit den Schülern eine große Wand an der Turnhalle gestaltet.

2016 hatte ich am Johannes-Kepler-Gymnasium bereits einen Workshop durchgeführt und mit Schülern die Frontfassade der Schule gestaltet. Toll war, dass ich wieder mit der Kunstlehrerin Frau Schmidt zusammen arbeiten konnte. Die Stadt Hannover ließ uns fast alle Freiheiten und so konnten wir Elemente aus ihrem Kunstunterricht mit in dieses Projekt einfließen lassen.

Die fertig gestaltete Wand

Die ersten zwei Tage erzählte ich den Schülern über Graffiti, meine Arbeit und wie man eine große Fläche plant und bemalt. Auch analysierten wir gemeinsam, wie sich Graffiti im Laufe der Jahre veränderte und sich moderne Elemente wie Grafikdesign in den Schriften wiederfinden.

Also viel Theorie, die aber in einem Brainstorming gipfelte, welches viele tolle Ideen hervorbrachte. Nachdem wir den Hintergrund festgelegt hatten, konnte jeder einzelne Motivideen zum gewählten Oberthema “Weltraum” miteinbringen. Auch hierbei waren die Schüler sehr kreativ und fleißig.

Spannend wurde es dann noch mal als es ans Praktische ging. Am ersten Tag schafften wir es alle Flächen mit Fassadenfarbe zu grundieren und am nächsten Tag gind es dann mit Sprühdosen weiter. Erst die Farbverläufe und dann die Motive. Die Fläche war wirklich groß und trotz einiger Regenpausen waren wir am Freitag-Nachmittag nach drei Praxis-Tagen auf den Punkt fertig und alle sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Besonders toll fand ich an diesem Projekt, wie die Schüler, die sich größtenteils vorher nicht kannten, immer mehr zusammen wuchsen und sich gegenseitig halfen und auf die Stärken des Einzelnen besannen.