Eine Woche in der Schweiz

August 2017

Da ich Verwandte in der Schweiz habe, bin ich immer mal wieder dort und versuche natürlich auch meine Spuren an den Wänden zu hinterlassen. Dies mal ging es nach Luzern und als erstes erfüllte ich meiner Tante einen Herzenswunsch und malte ihr ein Bild an die Wand ihrer neuen Wohnung. Sie liebt Blumen und so wurde es ein klassisches Blumen-Stillleben. Da ich nicht unbegrenzt Farben mitnehmen konnte und das Motiv erst vor Ort gemeinsam mit ihr auswählte, musste ich genau überlegen wie ich die wenigen und teils ungewohnten Farben einsetzte. Mit dem Ergebnis war ich überraschend glücklich. Wie sagt man?! – wenn man seinen gewohnten Wohlfühlbereich verlässt, kann dabei erstaunlich Gutes rauskommen.

Pase Srek BeNeR in Basel 2017

In Basel hatte ich schon häufiger gemalt, allerdings nie mit Locals. In Zeiten des Internet ist es ja nicht schwer Kontakt zu Gleichgesinnten zu finden. Dirk vom THE SHOP in Weil am Rhein machte mich dann mit einem sympathischen Writer bekannt. Er organisierte eine Fläche direkt am Rhein-Ufer und es kam noch ein weiterer Kollege dazu. Es war ein extrem heißer Tag und wir waren froh, als die Wand gegen Mittag dann endlich im Schatten lag. PASE, SREK und ich verbrachten einen coolen und entspannten Tag, auch wenn ich am Ende so gar nicht zufrieden mit meinem Dino-Character in der Mitte war.

Dosendealer BeNeR CiksAls letzte Station war dann Zürich angesagt. Letztes Jahr lernte ich während einer Hall-Session in Mönchengladbach zwei junge Writer aus Zürich kennen. Einer von beiden hatte mittlerweile einen Graffiti Shop eröffnet und mich mehrfach eingeladen. Nun war es endlich soweit und was mich dort erwartete, übertraf wirklich jegliche Erwartungen. Inmitten einer alten Industriehalle haben die Jungs ein Schlaraffenland für Graffiti-Writer geschaffen. Riesige Wände zum Bemalen, eine Kunst-Galerie nebst Bar und DJ-Pult. Selbstverständlich macht der dosendealer seinem Namen auch alle Ehre und hält ein großes Lager an verschiedensten Dosen parat.

Die Session mit CIKS war dann auch super entspannt. Wir ließen uns den ganzen Tag Zeit, um Farben und Gesamtkonzept gemeinsam zu besprechen und umzusetzen. Die Stimmung in der Location war im Allgemein sehr offen, herzlich und tiefenentspannt. So fuhr ich mit einem guten Gefühl mit dem Zug wieder nach Luzern. Danke Jungs – für alles. Ich komme wieder!!