3. Street-Art Festival vom 19.08.2016 bis 21.08.2016 in der Fachwerkstadt Einbeck

August 2016

Das Teamfoto der Street Art Meile

Das gesamte Team der SAM 2016.

Nach dem ich bereits 2014 und 2015 als Künstler auf der „SAM – StreetArt Meile in Einbeck“ aktiv war, bot mir Martin Keil (der geistige Vater der SAM) den Posten als künstlerischer Leiter in diesem Jahr an. Da mir dieses Festival, die Stadt Einbeck und seine Menschen mittlerweile sehr ans Herz gewachsen sind, sagte ich trotz einer Menge Arbeit und Verantwortung sofort zu.

Als erstes brachte ich die Webseite von YoungArt (der Initiative hinter der SAM) auf Vordermann. Neues Design, neue Technik, neue und aktuelle Inhalte. Als nächstes fragte ich den Künstler Gosp aus Hamburg, der auch schon seit 2014 dabei ist, ob er ein Logo für uns designt. Auch die anderen Marketing-Kanäle versuchte ich, so gut es mit den vorhandenen Ressourcen ging, etwas aufzufrischen.

Die größte Herausforderung war aber natürlich die Künstler auszuwählen, einzuladen und geeignete Flächen zu finden und mit den Künstlern zusammenzuführen. Mir war wichtig, einen anspruchsvollen und interessanten Stilmix zu finden. Über allem steht bei YoungArt und der SAM aber das Menschliche.

Da die SAM sich über Spenden finanziert und die Künstler alle ohne Gage arbeiten, mussten hierbei aber auch immer das Budget und die verfügbaren Ressourcen im Auge behalten werden. Eine wirkliche Mammutaufgabe für mich, wie sich im Laufe der Zeit zeigte. Ich musste also immer wieder auch Kompromisse eingehen und konnte nicht alles so umsetzen, wie ich es mir vielleicht gewünscht hätte.

Nichtsdestotrotz konnten sich das Line-Up und auch die Spots wirklich sehen lassen. 14 Künstler aus ganz Deutschland, Holland und Südafrika sollten auf 11 – teils spektakulären – Flächen in der Innenstadt ihre Kunst an die Wand bringen. Die letzten 2 Wochen vor dem Festival waren aufregend und stressig. Aber ich konnte mich auf die vielen ehrenamtlichen Helfer verlassen und bis auf Kleinigkeiten klappte alles hervorragend.

Die Farben werden ausgepackt und sortiert.

Die ersten Künstler reisten schon 2 Tage vor dem eigentlichen Wochenende an und legten sich mächtig ins Zeug. Kartel aus Hannover und COKEone aus Wuppertal zum Beispiel,  nahmen sich extra eine Woche Urlaub und bemalten das komplette Haus der Jugend in 5 Tagen.

Ich kam am Donnerstag mit meinem Freund Nausea und seiner Frau aus Johannesburg dazu und wir mussten erstmal die 1500 bestellten Sprühdosen auspacken, sortieren und für die Künstler zusammenstellen. Abends blieb uns grad noch Zeit die gemeinsam geplante Wand zu besprechen. Am Freitag kamen die restlichen Künstler nach und nach angereist und die meisten legten auch sofort an Ihren Spots los. Ich werde an dieser Stelle nicht jeden einzelnen Spot und Künstler vorstellen. Wer Interesse hat, kann alles gern auf der Webseite von YoungArt nachlesen.

Die Fotoreferenz zu diesem Nashornvogel habe ich selbst in Südafrika fotografiert.

Natürlich war ich viel mit der Organisation beschäftigt und musste mich immer wieder zwingen alles andere auszublenden, denn ich hatte ja auch eine recht große Wand vor mir, die ich fertig kriegen wollte. Zum Glück hielten mir Martin, Stixi und das gesamte YoungArt Team den Rücken frei und kümmerten sich um einen reibungslosen Ablauf. Trotz einiger kleiner Pannen, lief alles sehr gut, denn auch das Wetter spielte perfekt mit und gönnte uns fast drei komplette Tage voller Sonnenschein bis zum Sonntag Nachmittag. Alles in allem war es ein sehr gelungendes Wochenende und mein persönliches Highlight des Jahres.

Ganz besonders freute mich die harmonische Stimmung und die äußerst positive Resonanz der Einbecker und der Künstler. Die Qualität der Kunstwerke spricht für sich und hat in der StreetArt und Graffiti Szene sicherlich für Aufmerksamkeit gesorgt. Ich habe bereits viele Ideen und Pläne für das nächste Jahr und kann es kaum erwarten mich in die Vorbereitungen zu stürzen.